Django Reinhardt war ein belgisch-französischer Gitarrist und Komponist, der als Pionier des Gypsy-Jazz gilt. Er wurde am 23. Januar 1910 in Liberchies, Belgien, geboren und starb am 16. Mai 1953 in Samois-sur-Seine, Frankreich.
Reinhardt wuchs in einer Gypsy-Familie auf und wurde schon früh von der Musik fasziniert. Mit fünfzehn Jahren begann er professionell Gitarre zu spielen und entwickelte rasch eine eigene, einzigartige Spielweise. Sein Stil war von Improvisation und Virtuosität geprägt und revolutionierte die Jazz-Gitarre.
Bekannt wurde Reinhardt vor allem mit seinem Quintett, dem er auch als Leadsänger angehörte, und mit dem er zahlreiche Aufnahmen machte. Zu den bekanntesten Stücken gehören "Minor Swing" und "Nuages". Sein Spiel beeinflusste viele Gitarristen und Musiker weltweit.
Reinhardt hatte jedoch auch mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Bei einem Brand in einem Wohnwagen im Jahr 1928 erlitt er schwere Verbrennungen an zwei Fingern seiner linken Hand. Trotzdem konnte er weiterhin spielen und entwickelte eine ganz eigene Technik, bei der er die verbleibenden drei Finger effizient nutzte.
Django Reinhardt verstarb im Alter von 43 Jahren an einem Schlaganfall. Sein musikalisches Erbe lebt jedoch weiter und seine Werke haben bis heute einen großen Einfluss auf die Jazz-Musik. Er wird als einer der größten Gitarristen aller Zeiten angesehen.
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